was lesen diese blicke auf den fotos in meinen augen
die nicht versinken und sich nicht spiegeln können
in den augen ihrer toten augenblicke, doch dauernd
starren – was gehen sie mich an
wie soll man heute sagen, wozu sie auf berge stiegen
aus höhlen krochen, im kreise standen vorm blitzlicht
wieso ihr boot so schwankte, der frühherbst glitzerte
wie messing, die kindheit jauchzend wiederkehrte
taufe und kreuz gabs, die wiege des säuglings, den korb
des winzigen lämmchens, dann starben sie, erstanden auf
großvaters gehrock voll tabakgeruch, noch immer zu groß
und der roggen und auch der kornblumen blau
sie stachen und stechen, die blicke auf den fotos, sie lesen
selbst meine erhitzte, meine einzigartige iris
und begegnen sich glücklich, und ich, wenn ich dann
selbst jemand bin, der dich betrachtet vom jenseits her
will glauben, dass niemand diesen blick
mir nimmt, damit du ihn klar sehen kannst